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Schaumburger Zeitung 11.01.2010:

"Wir haben schließlich nur diese eine Welt"
Obernkirchen (rnk).
Die Stadt hat ihren Durchblick wieder: Am Samstag enthüllten Thomas Stübke und Gerhard Kirchner von den Grünen die Symposiums-Skulptur auf dem Gelldorfer Kreisel. Sie war vor drei Wochen von beiden eingehüllt worden, um auf den Klimagipfel in Kopenhagen und auf die eigene Verantwortung für die Welt aufmerksam zu machen und daran zu erinnern, dass Klimaschutz durchaus vor der eigenen Haustür beginnen kann.

Der Menschheit fehle mit Blick auf die Natur der Durchblick - daher werde er auch in Obernkirchen verhüllt, hatten die beiden Aktivisten vor dem Weihnachtsfest den Hintergrund erläutert. Ähnlich symbolisch erfolgte nun die Enthüllung. Stübke und Kirchner hatten mit Yvonne Stark, Lisa Wawrok und Marilena Schöbel drei Jugendliche eingeladen, bei der Aktion mitzumachen, schließlich sei es ja ihre kommende Welt, die die Menschheit gerade mit Füßen trete.

Generell stelle sich die Frage, so erläuterte Kirchner, "ob unser Blick nach dem Weltklimagipfel und den folgenden Weihnachtsfeiertagen vielleicht etwas freier und weitsichtiger geworden ist". Ob sich das Bewusstsein seitdem – mit Blick auf mögliche Lösungen für die Probleme unserer Welt - weiterentwickelt habe. Aber das könne man wahrscheinlich in einem so kurzem Zeitraum nicht feststellen, "so wenig, wie wir das Gras nicht wachsen sehen können."

Stübke wies auf den Brauch hin, sich zum neuen Jahr etwas zu wünschen. Wünsche, zu dessen Erfüllung jeder Mensch etwas beitragen könne, und sei es noch so wenig.

Kirchner erinnerte an die Geschichte von dem Tannenzweig, der sich tief im verschneiten Winterwald unter der Last des auf ihn gefallenen Schnees bis weit zur Erde neige. Aber irgendwann falle auf ihn noch eine einzige Flocke, die nur ein Millionstel Gramm wiege - doch diese Flocke bringe den Ast schließlich zum Brechen: "Wir sollten uns daran erinnern, dass wir diese Erde von unseren Kindern ausgeliehen haben."Alle sollten sich der Verantwortung und der Konsequenz des eigenen Handelns für die Kinder und ihre Zukunft bewusst werden. "Wir haben schließlich alle nur diese eine Welt", meinte Stübke, der sich ganz nebenbei noch über einen sachdienlichen Hinweis freuen würde: Zu Beginn der Aktion hatten er und Kirchner am Zaun des gegenüberliegenden Feuerwehrteiches ein großes Banner der Grünen aufgehängt. Genau zwei Tage hing es dort, dann war es weg - und ward nicht mehr gesehen.

Stübke ist unter (05724) 37 05 erreichbar.

Auch "Daisy" kann sie nicht an der Enthüllung hindern:

Gerhard Kirchner, Marilena Schöbel, Yvonne Stark, Lisa Wawrok und Thomas Stübke (v.l.) geben der Stadt den Durchblick zurück.
Foto: rnk


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